JoschAudio          
              wie 3D-live dabei  


DIY-Projekt: 


Ein Plattenspieler mit mechanischer Rückkopplungs-Freiheit


Plattenhören bedeutet, dass kinetische Energie bei der Abtastung das System selbst stört – 

und das auch das Generieren der Signalströme betriebsbedingt eigenerzeugt beeinträchtigt wird.


Mein Ziel war, DIESE Fehler zu reduzieren, durch 


  • mechanische Entkopplung, 
  • Masseführung, 
  • Dämpfung und 
  • gezielte Beruhigung des Gesamtsystems.


Dieses diy-Plattenspielerprojekt entstand ab 2017 als dritter kompletter Aufbau – mit dem Ziel, 

mechanische Rückkopplung und energetische Störungen so weit wie möglich auszuschließen. 


Im Fokus stehen nicht klassische Optimierungen wie Tonarmgeometrie oder Lagerpräzision, 

sondern die Vermeidung rücklaufender Energie – durch gezielte Dämpfung, Entkopplung und massebasierte Ableitung.



Aufbau: Mechanik & Struktur


Konstruktion in zwei getrennten Ebenen:


  • Obere Ebene: 19 mm Multiplexplatte mit eingebautem Messinglager von Thorens
  • Untere Trägerplatte (hängend montiert): trägt beide Antriebsmotoren
  • Diese Trägerplatte zentriert sich horizontal über die Riemenspannung selbst → symmetrischer Zug, keine einseitige Belastung
  • (und mal ehrlich: ist das nicht richtig geil?)


Lagerung des gesamten Laufwerks:


  • 5 Lagen 2 mm Moosgummi
  • auf 5 stück 60 mm Stahlrohren
    → mechanische Entkopplung mit kontrollierter vertikaler Nachgiebigkeit


Antrieb & Stromversorgung


  • Zwei gegenüberliegende Synchronmotoren mit Riemenantrieb
  • Die vorhandene Thorens-Platine wurde einfach parallel angezapft, um den zweiten Motor direkt mitzuversorgen. Dabei profitieren beide Motoren davon, dass sie nicht mehr an ihre jeweilige Leistungsgrenze geführt werden – die mechanische Last verteilt sich zudem: Die Motorwellen werden durch die symmetrische Belastung entlastet, was zu einem insgesamt ruhigeren Lauf und geringerer Antriebsstörung führt. Die Elektronik der TD 320 MKII wurde in einer Zeit konstruiert, in der noch ausreichende Leistungsreserven eingeplant wurden – ein Umstand, der diese Erweiterung problemlos erlaubt. Wobei zwei  Motoren ja auch nur die Hälfte leisten müssen. 
  • Versorgung über Silent-R-Core-Netzteil, direkt am Gleichrichterausgang der Thorens-Platine. 
  • Keine Spannungsregelung oder Pufferung → rhythmisch reaktiver Stromfluss ohne Verzögerung


Telleraufbau (Mehrschicht-System)


  1. Basis: Zamak-Teller
  2. Silikonmatte zur Impulsdämpfung
  3. 5 mm Acrylscheibe
  4. verklebte Kupferfolie (elektrische Kopplung + Massewirkung)
  5. Filzmatte
  6. Vinyl
  7. Plattengewicht  "DoppelWhopper":  
  • Über 200 Silikonnoppen mit abgestufter Härte,
  • von hart an der Basis bis weich zur Spitze mechanisch gekoppelt, 
  • an einen Aluminiumträger,
  • darüber eine weitere Dämpfungsschicht (Filz oder Silikon),
  • darauf eine: träge Aluminiumscheibe als oberste Masseebene



Hybrid-Tonarm & Tonabnehmer


  • Eigenbau-Tonarm mit 16 Zoll Länge, konstruiert im Kranausleger-Prinzip
  • Ausführung ohne Kröpfung → führt zu höherer mechanischer Ruhe, da keine Seitenkraft-Kompensation notwendig ist
  • Lagerung auf Ferrofluid in Magnetfeld (ähnlich Rigid Float von Viv Labs Japan
  • Frei schwebende Aufhängung am Faden von der Decke - (ähnlich Well tempered Labs)
  • Gegengewicht mit Hohlraumfüllung aus 1,5 mm Bleikugeln zur Schwingungsdissipation
  • Tonabnehmer: Allnic Rose MC 


Hinweis: Vergleichsversuche mit baugleicher Lagerung beim 7-Zoll-Tonarm (der Rigid Float von Jürgen) 

zeigten keine klanglichen Nachteile. Im Gegenteil! Und daraus ergibt sich:

 


Der Spurfehlwinkel verliert JEDE Relevanz, wenn Rückkopplung

 

mechanisch vollständig unterdrückt wird

 

 


Tatsächlich wird damit ein Jahrhundert lang geführte Diskussion obsolet. Der vermeintliche Vorteil durch Kröpfung 

oder komplexe Geometriekorrekturen entpuppt sich als Überbewertung – historisch genährt durch Messgläubigkeit, 

Händlerdienstleistungen und Marketingnarrative.



TMDs & Aufstellung


Haupt-TMD:


  • weich gelagerter 6 kg Masseblock in einem Bambusgehäuse wurde unter die Multiplexplatte verschraubt.
  • Die Position: rechts neben dem Plattenteller→ wirkt gegen vertikale und laterale Rückkopplung aus dem Antrieb


Sekundär-TMD:


  • 2,5 kg Masse in AluminiumGehäuse - steht auf dem Chassis links hinter dem Teller → streut Restenergie aus Teller- und Riemenbewegung


Aufstellung:


  • Das Laufwerk steht auf einem massiven Wandregal
  • Vollständig entkoppelt von Boden und Raumresonanzen


 

Projektstatus:


Dritter vollständiger Selbstbau seit 2017. Kein offenes Projekt mehr, sondern funktionsfertig im Alltagsbetrieb. 

Das Ziel war nicht Optimierung einzelner Parameter – sondern die Vermeidung von Rückenergie, Phononenreflexion 

und interner Zeitverschiebung.


Das heutige - 15.06.25 - Ergebnis: 

ein ruhiger, stabiler Plattenspieler mit ausgeprägter Raumabbildung und zeitlich geordneter Musikwiedergabe –

ohne mechanische Überlagerung oder ungerichtete Rückkopplung.



Visionen:


• TMD-prinzipielles Gegengewicht
• TMD-prinzipielle Beruhigung der 16 Antriebsmomente über die Acrylebene.

 

 

Frag` mich einfach... ich helfe gerne...


Josef Schönen


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