Der Doppelwhopper – ein Plattenpuck mit physikalischem Konzept
Die Rille einer Schallplatte ist hochsensibel.
Sie ist 100 % Quelle
Doch jede noch so feine Vibration – egal woher sie stammt –
stört die vollständige Auslesung.
Das beeinträchtigt nicht nur die Auflösung,
sondern wirkt wie eine permanente Selbstbegrenzung der Musik.
Genau hier setzt der Doppelwhopper an.
Sein Aufbau:
durchdacht, physikalisch fundiert
Direkt auf dem Vinyl:
harte, genoppte Silikonspitzen –
für eine definierte, aber flexible Kopplung.
Darüber:
mehrere Silikonschichten,
von Ebene zu Ebene weicher werdend,
um Bewegungen gezielt zu bremsen –
in Tiefe und Zeit.
Ganz oben:
eine zweite automatisch zentrierende
Aluminiummasse in perfekter Enrkopplung.
Was zuerst nur als alternative Klangabstimmung
gedacht war, führte zum Durchbruch:
Die Entdeckung: per Zufall – per Wirkung
In Nümbrecht – beim Besuch meines HiFi-Freund Hilmar –
stellte er einen zweiten Puck testweise mit Noppenseite
auf das drehende Aluminium des ersten
Das war nie mein Plan
Aber: bäng.
Mehr Ruhe.
Mehr Details.
Mehr Raum.
sofort
Heute – mit Hilfe der Physik (und KI) –
ist klar, warum:
Physikalisches Prinzip:
Trägheit + Reibung + Timing
Die obere Masse des zweiten Pucks
ist nicht starr montiert.
Sie steht höchstbeweglich auf dem unteren Alu,
dazwischen eine Entkopplungslage aus Silikon oder heute Filzlagen
Diese Trägheit bewirkt eine zeitverzögerte Reaktion auf eingeleitete Schwingungen.
Es entsteht eine Phasendifferenz,
die wie ein mechanischer Gegenimpuls wirkt.
In Kombination mit den reibenden, viskoelastischen Silikonschichten darunter
wird daraus eine hocheffiziente Dämpfung – selbst feinster Mikroschwingungen.
Das Vinyl kommt zur Ruhe.
Und die Musik kann sich entfalten.
Ist der Doppelwhopper ein TMD?
Ja. Aber ein sehr feiner. Und ein sehr cleverer.
Ein klassischer TMD – Tuned Mass Damper besteht aus:
Und genau das passiert hier –
nur eben auf einer mikroskopischen, musikalischen Ebene:
Die Schallplatte ist die Hauptstruktur
Die obere Alumasse des zweiten Pucks erzeugt die Gegenschwingung
Die Silikonschichten darunter wandeln die Energie in Wärme um.
Ein TMD-Prinzip - nicht für Wolkenkratzer –
sondern für Vinyl.
Dort, wo es zählt:
An der Quelle. In der Rille.
Was der Doppelwhopper bewirkt:
Er minimiert Störungen, bevor sie überhaupt wirken –
und ermöglicht dem Tonabnehmer, die Rille freier, tiefer
und vollständiger auszulesen.
Ein Fortschritt, der durch Zufall entstand –
aus Hilmars Spieltrieb. (RIP - mein Freund)
Und heute:
ein Werkzeug mit Wirkung.
Mit hoher Wahrscheinlichkeit eines der
besten Plattengewichte des Planeten !
© Josef Schönen, Aldenhoven – Inhaber des geistigen Eigentums | www.joschaudio.de