Al Di Meola, John McLaughlin, Paco de Lucía
– Friday Night in San Francisco 16-18-15 = 49 / 20
Energie als Geometrie – drei Gitarren im Zeitgleich
Was hier passiert, ist keine Session – es ist ein Duell auf Photonengeschwindigkeit.
Die Lebendigkeit nach der Einlaufrille - sie inkludiert dich sofort.
Drei Gitarren, drei Persönlichkeiten, eine Bühne –
und ein Publikum, das jede Millisekunde mitlebt.
Schon der erste Anschlag entfacht ein Feuerwerk aus Transienten:
Saiten peitschen, Obertöne fliegen, das Knistern des Raumes schwingt mit.
Doch das Bemerkenswerte ist nicht die Virtuosität –
es ist, wie präzise diese Energie in Zeit geordnet bleibt.
Die Tiefe (16) entsteht nicht durch Hall,
sondern durch das Miteinander – jede Gitarre atmet auf eigener Ebene,
doch alle bewegen sich synchron.
Die Breite (18) spannt sich über die Bühne der War Memorial Opera House
wie ein aufgespanntes Feld aus Luft und Licht.
Die Höhe (15) bleibt flach, aber authentisch – live, direkt, roh.
Klanglich:
Ein akustisches Kraftwerk.
Die Mikrofone fangen nicht Räume ein, sondern Bewegung.
Jeder Impuls trifft auf die Sekunde, jede Note ist ein Beweis dafür,
dass echte Musiker ihre eigene Zeitordnung mitbringen.
Hier wird nichts produziert – hier wird Gegenwart in Energie übersetzt.
Fazit:
Friday Night in San Francisco ist die Explosion von Präzision
und gegenseitigem Respekt.
Drei Gitarren, ein Zeitfeld – alles echt, alles jetzt.
Ein Live-Beweis dafür, dass Musik nur lebt,
wenn sie ihre eigene Zeit beherrscht.