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Andreas Vollenweider – Caverna Magica 

(1983, Columbia / CBS)  19 – 18 – 18 = 55 / 18


Der Raum als Instrument – und Zeit als Bewegung darin


Caverna Magica ist kein Album, es ist ein Ort.


Ein lebendiger Klangraum, in dem jede Note aus der Luft modelliert wird.
Hier erklingt keine Studioproduktion, sondern ein Raum, der selbst spielt.


Schon das Intro klingt,
als würdest du einen Höhlengang betreten:
Wasser, Tropfen, Stimmen – nichts davon künstlich, alles rhythmisch echt.


Jede Reflexion besitzt millisekundengenau ihren Platz.


Diese zeitliche Genauigkeit erschafft Tiefe (19), die nicht gemalt,
sondern real ist – messbar über den Ankunftsunterschied der Schallwellen.


Die Breite (18) spannt sich organisch, nie technisch –
sie lebt von Luft, nicht von Panpot.
Und die Höhe (18) entsteht aus der Textur der Saiten:


Vollenweiders Harfe atmet nach oben, leicht, 

wie Licht durch Wasser.


Klanglich
:
Ein Musterbeispiel für natürliche Resonanzführung.
Jede Schwingung stirbt exakt in dem Moment,
in dem ihr Nachfolger sie ablöst –
so bleibt der Raum in Bewegung, aber nie unruhig.
Das Ohr folgt diesem Fluss intuitiv –
genau wie in der Natur.


Fazit:
Caverna Magica ist das Gegenteil von Technik.
Hier ersetzt Zeitordnung jede Effekthascherei.
Musik, die sich nicht abspielt, sondern bewegt –
fließend, schwebend, vollkommen plausibel.


Ein Stück, das beweist, dass Raum nicht nur ein Parameter ist –

sondern selbst das Instrument.


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