Der Beweis: Eine Mission in der Provence
Die Übersetzung eines Gästebucheintrags von Mark-
nach meinem Besuch in der Provence im April 2025:
"Ein langjähriger Freund, der seit über 40 Jahren ein begeisterter Hifi-Fan ist, rief mich an und war völlig begeistert. Er sagte mir, dass die Wiedergabe seiner Anlage buchstäblich „revolutioniert, in eine andere Welt katapultiert“ worden sei. Und das von ihm, obwohl ich genau weiß, dass seine Anlage schon seit langem zur absoluten Spitzenklasse gehört. Dieser Freund ist auch die erste Person, die ich um Rat frage, wenn es darum geht, meine Stereoanlage zu verbessern.
Was ist passiert? Ein nicht alltäglicher Spezialist für das Tuning von Stereoanlagen hat seine eigenen Mikrovibrationsdämpfer unter die Geräte meines Freundes gelegt und sie auch mit Erdungsboxen verbunden. Es handele sich um völlig eigene Entwicklungen, die man nirgendwo sonst erwerben könne.
Da ich die Gründlichkeit meines Freundes kannte, war ich sofort neugierig, da ich selbst immer auf der Suche nach einem besseren Klang war. Ich fragte nach seinen Kontaktdaten und lud Josch (Josef Schönen) ein, mich in der Provence zu besuchen. Er kam tatsächlich mit einem Kofferraum voller Material und plante, mehrere Tage zur Verfügung zu stehen.
Was dann geschah, veränderte vieles bei mir. Aber alles zu seiner Zeit. Ich dachte, mein Hörraum sei schon lange akustisch optimiert, mit Absorbern und Diffusoren an den Wänden und der Decke. Mein Plattenspieler steht auf einem Regal, das an der Wand befestigt ist, um von den Vibrationen des Fußbodens entkoppelt zu sein. Ein Mikrofon (am Hörplatz positioniert), eine Soundkarte und die REW-App sind immer bereit, um jede akustische Optimierung messen zu können. Ich hatte wirklich alles ausprobiert. Jahrelang hatte ich in Bezug auf das Hören geglaubt, dass ich so nah wie möglich an der ersten Reihe eines Konzertsaals angekommen war.
Aber dann kam Josch ... Und dann ... passierte es. Denn plötzlich war alles anders. Die Musik gewann noch mehr an Klarheit, Präzision und Dynamik, so dass ich Tränen in den Augen hatte. Denn Miles Davis war jetzt bei mir zu Hause, in meinem Wohnzimmer!
Und es wurde von Tag zu Tag besser. Die Klangbühne erweiterte sich enorm. Die Instrumente und die Sänger waren gleichzeitig so nah, fast greifbar, holografisch, unwirklich durch so viel Realität!
Am Ende von Josefs Arbeit kam meine Freundin, um sich das Ergebnis anzuhören. Es dauerte nur wenige Minuten, bis sie vor Begeisterung übersprudelte, da sie selbst Cello und Klavier gespielt hatte. Dann sagte sie spontan zu mir: Ich befinde mich plötzlich im Konzertsaal, und zwar nicht irgendwo, sondern direkt auf dem Platz des Dirigenten. Ich kann jedes Detail, jedes Instrument mit einer nie dagewesenen räumlichen Genauigkeit lokalisieren! Was für ein Glück!
Sie und ich können jedem Musikliebhaber nur empfehlen:
Egal, mit welchen Geräten Sie hören, lassen Sie Josef zu sich nach Hause kommen, um einen Test durchzuführen. Sie werden eine Hörprobe machen, auf die Sie nicht mehr verzichten wollen. Denn der Klang ist so unglaublich räumlich und lebendig, dass Sie sich fragen werden, wie Sie bislang anders hören konnten." (Übersetzt mit DeepL.com kostenlose Version)
Und nun der Besuch aus meiner Sicht:
Was gemacht wurde, damit Mark endlich die Tränen kommen...
Nach seiner Einladung hab ich ihn gern besucht, für eine Woche. Mark ist ein sympathischer Franzose, der Deutsch reden kann und seit zig Jahren musikverrückt ist. Nach meiner Ankunft noch, wollte ich sogleich wissen, wo wir klanglich stehen. Also hörten wir Musik – gestreamt. Der Klang war so, wie man es von einer guten Anlage kennt: ordentlich, aber gewöhnlich – normal.
Auch sein Thorens-Plattenspieler, eigentlich solide ausgestattet ist, mit Ortofon Cadenca Black und HM-7 Step-Up, brachte keine Verbesserung. Musik wirkte ähnlich leblos und flach. Also habe ich mein Test-Setup aufgebaut: meinen Gustard x-18 DAC mit 3D-Absorberfüßen und einem 3 kg schweren TMD obendrauf. Angeschlossen wurde mein Notebook mit Audirvana. Und dann kam die gleiche Musik nochmal – nur eben anders. Mehr Tiefe. Mehr Präzision. Mehr Gefühl. Mark hörte still zu. Und dann hatte er zum ersten Mal feuchte Augen. Jetzt schon. Und mir war sofort klar: HIER geht vielmehr! Wir haben täglich Stück für Stück weitergemacht. Der Thorens bekam 3D-Dämpfungs Füße. Der SME-Tonarm ein dämpfendes Gegengewicht – zur Wärmeerzeugung. Das serien-Phonokabel wurde getauscht. Aus Marks Fundus kamen Tellermatten, aus Leder und Filz, beide gestapelt. Ähnlich höre ich meinen DIY-Thorens auch. Die Phonostufe bekam einen 120×80 mm / 2,5 kg TMD und eine weich gelagerte Aufstellung. Dafür stelle ich mir Mini-Gugelhupf-Törtchen aus unterschiedlich harten Silikonen selbst her, die ich immer mitnehme. Weil die entkoppeln perfekt UND erlauben zugleich höchste vertikale Beweglichkeit - damit auch vertikale Wärme erzeugt wird. Damit baue ich meine Setups inzwischen auf. Der HM-7 bekam später noch einen eigenen TMD (80×80 mm).
Und ich muss grad anmerken: Ich hielt meine TMDs noch für bessere 3d-Schwingunsdämpfer. Aber in der Provence – da hörten wir schon mit Albert Einstein als Paten- ohne das zu ahnen. Ich hatte keine Ahnung, dass es um die Zeitstruktur geht, die meine Konstrukte erhalten können. Das wurde mir erst anfang Mai wirklich bewusst....
Dann kam das Grounding bei Natalija dazu: zuerst eine Durchgangs-Groundingbox, dahinter eine Kaskade mit zwei verschiedenen Mineralien. Der Verstärker bekam meine Törtchen untergeschoben und einen 5 kg TMD (150×100 mm) über dem Trafo auf sein Gehäuse gestellt. Ein unbenutzter XLR-Ausgang wurde gegroundet. Und an einer Cinch-Masse wurde eine 3er-Kaskadenbox und an deren Ausgang noch eine weitere Groundingbox angeschlossen. Der CD-Player bekam 3D-Dämpfungs-Füße und natütlich auch einen TMD aufgesetzt. Insgesamt haben wir 5 Groundigboxen platziert, deren Anschlusspositionen und Verbindungen wir kreuz und quer probiert haben, bis zum besten Ergebnis.
Und dann war da noch etwas, das ich von Anfang an registriert hatte – aber erstmal so stehen ließ: die Position der Martin Logan Flächenstrahler. Aus meiner Sicht war sie nicht optimal. Zu nah in den Ecken. Aber Mark war überzeugt, dass man nach jeder Veränderung ihrer Positionen erstmal exakt wieder einmessen müsse. Also ließ ich die Boxen, wo sie waren.
Doch dabei blieb es nicht, wir begannen zu messen. Bzw. er. Ich saß auf der Couch, während Türen und Fenster geöffnet wurden, geschlossen, Möbel verschoben und immer neue Diagramme gedruckt wurden. Selbst die Positionen des Teppichs von früheren Messungen waren mit Bleistift auf dem Boden markiert – und für jede Messung dokumentiert. Mark arbeitet beeindruckend genau.
Schließlich habe ich vorsichtig gebeten, eingreifen zu dürfen. Er stimmte zu - und wollte das in Zentimeterschritten auf den Boden zeichnen. Ich hab mich dann mit 12-Zoll-Schritten durchgesetzt. Ein LP-Cover davor gelegt – ein Strich – und die Box dahin verschoben – Insgesamt zweieinhalb Mal, zuletzt die Einwinkelung angepasst - Dann gehört. fertig. Denn der Raum war plötzlich da. Nicht berechnet. Nicht simuliert. Einfach mit den Ohren perfekt zu hören. Weite... Tiefe ...und eine Breite, weit breiter als die Lautsprecher... als der Raum selbst. Und mit echter, herrlicher Tieeeeefe. Das war der Abschluss.
Die Platten drehten. Wir, von Ort - zu Ort - und stets gefühlt dabei, vor_Ort. Und Mark wieder und wieder mit Tränchen…
Das ist mein Antrieb.
Mark - Musikfreund durch und durch - der alles unternommen hat, seine Anlage besser zu machen....
Ihn so glücklich zu sehen, dafür fuhr ich gerne knapp 1000km. Und wieder nach Hause.
Nur noch eines möchte ich erwähnen: Die Freundlichkeit von Mark als Gastgeber. Seine Offenheit, seine Geduld, seine Freude an der Sache – Ich kann mir keinen besseren Gastgeber vorstellen. Unterkunft, tolle Verpflegung – inklusive Blick auf auf ein Schloß - und auch die Gespräche während unserer Spaziergänge in der Provence !
Das war einfach rundum großartig.
Danke Mark